Sucht-Selbsthilfe
„Oft ists der eigne Geist, der Rettung schafft, Die wir beim Himmel suchen.” (William Shakespeare, 1623)
Sucht-Selbsthilfe – was ist das eigentlich?
Leiden Sie oder Ihre Angehörigen unter einer Glücksspielsuchtproblematik? Möchten Sie sich mit anderen Menschen in ähnlicher Lebenssituation über die Problematik und Verbesserungsmöglichkeiten austauschen?
Selbsthilfegruppen unterstützen Menschen dabei, ihre Suchterkrankung zu bewältigen. In Selbsthilfegruppen kann in einer unterstützenden Gemeinschaft an der eigenen Lebensproblematik gearbeitet und damit Resignation und Isolation überwunden werden. Durch den Erfahrungsaustausch und die gegenseitige Hilfe stärkt die Gruppe zudem den Einzelnen. Für die Betroffenen bietet die Gruppe in erster Linie einen „Schutzraum“ für die krankheitsbedingt notwendige suchtmittelfreie Lebensweise und damit die Chance für eine positive Persönlichkeitsentwicklung.
Weitere Gründe für den Besuch einer Selbsthilfegruppe beschreibt die Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung von Selbsthilfegruppen (NAKOS) in ihren Faltblättern für Betroffene und für Angehörige.
Hier können Sie nach Gruppenangeboten in Ihrer Nähe suchen. Auch online gibt es viele Austauschmöglichkeiten, Adressen finden Sie unter „Selbsthilfe interaktiv“.
Sollten Sie in Ihrer Region keine Gruppe speziell für Menschen mit Problemen mit Glücksspielen bzw. für deren Angehörige finden, dann können Sie sich an eine der Suchtselbsthilfeorganisationen in Deutschland wenden und sich dort über Alternativen informieren. Einige der Gruppen für Betroffene von anderen Abhängigkeitserkrankungen (z.B. von Alkohol) nehmen auch Betroffene einer Glücksspielsucht und/oder ihre Angehörigen auf. Die besprochenen Themen und Probleme ähneln sich weitgehend, so dass alle Beteiligten in der Regel auch von „gemischten Gruppen“ profitieren können.